Projekt Verhalten

Auffälliges Verhalten von Lernenden ist für die Schulen ein grosser Belastungsfaktor. Das Projekt Verhalten hat zum Ziel, Handlungsweisen und Unterstützungsmassnahmen zu erarbeiten, welche eine zukunftsweisende und wirksame Begleitung von Lernenden mit besonderem Förderbedarf im Verhalten ermöglichen.

Modell zur Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung

Nach einer vertieften Analyse der Situation wurde in einer «Denkfabrik» unter Einbezug betroffener Personen ein Modell zur Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung erarbeitet. Ein gemeinsames Verständnis, basierend auf diesem Modell, erlaubt künftig eine übergeordnete Steuerung sowie die Koordination unterschiedlicher Angebote und Massnahmen auf kantonaler und lokaler Ebene. Ebenso zeigt sich, dass eine Stärkung niederschwelliger, einfacher Massnahmen unbedingt nötig ist, um eine stetige exponentielle Steigerung der Sonderschulquote zu verhindern.

Modell zur Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung

Erste Veränderungen

Aufgrund der gemeinsamen Arbeit im vergangenen Jahr konnten erste Veränderungen auf den Weg gebracht werden:

  • Ressourcen IS-Verhalten werden pauschalisiert vergeben.
  • Die DVS unterstützt den neu entstehenden CAS Brennpunkt Verhalten der PH Luzern.
  • Erste Schulen können als Pilotschule die weitere Entwicklungsarbeit der Bausteingruppen im Entwicklungsvorhaben «Schulen für alle» begleiten.

Nächste Schritte

Nebst einer gemeinsamen Grundlage wurden in der «Denkfabrik» auch konkrete Veränderungsmöglichkeiten skizziert. Diese werden im Herbst 2023 in fünf Bausteingruppen unter dem Dach von Schulen für alle wieder aufgegriffen und konkretisiert. Dabei reichen die Arbeiten von der Verstärkung einer ressourcen- und lösungsorientierten Haltung über die Stärkung von Klassen und Schulen bis hin zur Überprüfung der bestehenden Unterstützungsangebote und einer dazu passenden Finanzierung.

Schwerpunkte:

  • Klären des zukünftigen Vorgehens bei integrativer Sonderschulung (Einbettung, Abklärung, Antrag, Finanzierung)
  • Überprüfung der Ausgestaltung sowie Koordination von Unterstützungsangeboten für Schulen
  • Handlungsmöglichkeiten für Klassen und Schulen sammeln und bekannt machen (Konkretisierung des Modells)
  • Ausarbeiten von Kriterien und Finanzierungsmöglichkeiten für alternative Lernorte (Postulat 652)
  • Schaffen von Koordinationspersonen an den Schulen zur Unterstützung der Entwicklung
  • Checkliste «Förderung der sozio-emotionalen Entwicklung» entlang des Orientierungsrahmens Schulqualität
  • Schaffung von Analysemöglichkeiten für Schulen
  • Elternzusammenarbeit
  • Früherkennung/Begleitung

Weitere Informationen

Blog: Was tun mit Auffälligkeiten?

Dienststelle Volksschulbildung

Marco Racheter
Projektleiter

Kellerstrasse 10

6002 Luzern

Standort


Telefon
041 228 54 36

E-Mail